10 häufige Stolperfallen bei Domain-Einstellungen und wie Sie sie vermeiden

Die Konfiguration einer Domain ist eine grundlegende Aufgabe, die oft unterschätzt wird – bis es zu Problemen kommt. Ob es um die korrekte Einrichtung von DNS-Einträgen, die Sicherheit der Domainverwaltung oder die Verlängerung der Domain-Registrierung geht, kleine Fehler können schnell große Auswirkungen und weitreichende Folgen haben. Plötzlich ist die Website offline, E-Mails kommen nicht an oder die Domain wird unberechtigt übertragen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die zehn häufigsten Fehler bei der Domainkonfiguration und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie diese vermeiden, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Unzureichender Schutz der Domainverwaltung

Einer der größten Fehler ist ein ungesicherter Zugang zur Domainverwaltung. Über diesen Bereich lassen sich nicht nur Domain-Einstellungen anpassen, sondern auch Domainübertragungen veranlassen oder Verträge kündigen.

Ein schwach gesicherter Zugang zur Domainverwaltung kann schwerwiegende Folgen haben, da er nicht nur Anpassungen der Einstellungen ermöglicht, sondern auch eine Übertragung der Domain oder Vertragskündigung. Verwenden Sie stets ein starkes Passwort und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um sich gegen unberechtigten Zugriff zu schützen.


Wenn Sie sich unsicher sein sollten, wie Sie ein starkes und sicheres Passwort für Ihren Zugang erstellen können, empfehlen wir Ihnen unseren FAQ-Artikel "Welche Tipps sollte ich bei der Erstellung eines sicheren Passworts beachten?". Darin finden Sie wichtige Tipps und Empfehlungen für ein sicheres Passwort.

Fehlkonfigurierte URL-Weiterleitungen

Wenn URL-Redirects falsch eingerichtet sind, kann dies zur Fehlermeldung „ERR_TOO_MANY_REDIRECTS“ führen, bekannt als Redirect-Schleife. Diese entsteht durch zu viele Umleitungen oder wenn eine Endlosschleife vorliegt. Ursachen hierfür können eine fehlerhafte CMS-Einstellung (z. B. bei WordPress oder Joomla), ein falsch konfiguriertes Plugin, fehlerhafte Servereinstellungen, HTTPS-Probleme oder Schwierigkeiten bei der Migration einer Domain oder Website sein.

Testen Sie Ihre Website im Inkognito-Modus, damit keine Cookies gespeichert werden und löschen Sie bei Bedarf den Cache, falls ein Caching-Plugin aktiv ist. Ein weiterer Prüfpunkt ist die korrekte HTTP-zu-HTTPS-Weiterleitung, die ein gültiges SSL-Zertifikat erfordert. Achten Sie in den Server- bzw. CMS-Einstellungen darauf, dass Ihre Website mit oder ohne „www“ aufgerufen kann und überprüfen Sie gegebenenfalls die Einstellungen Ihres CDN-Dienstleisters.


Verwenden Sie ein Tool wie das Browser-Addon „Redirect Path“ (Firefox, Chrome), um den Pfad der Weiterleitungen zu überprüfen. 

SSL/TLS-Zertifikatsprobleme

Ein SSL-Zertifikat sowie die automatische Weiterleitung von HTTP auf HTTPS ist heute Standard, um eine sichere Verbindung zu Ihrer Website zu gewährleisten. Besitzt Ihre Website ein abgelaufenes oder falsch konfiguriertes Zertifikat, erhalten Ihre Besucher eine Sicherheitswarnung und können die Webseite nicht aufrufen. Ein solcher Vorfall kann das Ansehen Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Webseite erheblich beeinträchtigen.

Nutzen Sie ein SSL-Check-Tool (z.B. von Eunetic), um den Status Ihres Zertifikats zu überprüfen, und stellen Sie sicher, dass es automatisch erneuert wird.

Fehler bei der Nameserver- bzw. DNS-Konfiguration

Nameserver und DNS-Einträge sind entscheidend für die Zuordnung von Domain-Namen zu IP-Adressen im DNS (=Domain Name System). Fehlerhafte Einträge z.B. durch Tippfehler können dazu führen, dass Ihre Website oder Ihre E-Mail-Dienste nicht funktionieren. Eine gründliche Überprüfung der Konfiguration verhindert solche Ausfälle.

Verzögerungen durch DNS-Propagation

Nach der Aktualisierung von DNS- oder Nameserver-Einstellungen kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis diese global umgesetzt sind und aus allen Teilen der Welt abgerufen werden können. In dieser Zeit können vorübergehende Zugriffsprobleme auftreten, weswegen eine Änderungn an den DNS-Einstellungen gut geplant werden sollte. 

In unserem Blog-Artikel "DNS-Propagation: Was ist das?" finden Sie nützliche Tipps, wie Sie eine DNS-Änderung reibungslos durchführen können. 


Mit kostenlosen DNS-Tools wie diginterface.com , DNS Propagtion Checker oder Google Public DNS können Sie überprüfen, ob die DNS-Einstellungen auf dem Nameserver bereits propagiert und korrekt sind.

Domain auf einer Blacklist

Domains, die für Spam oder Phishing verwendet werden, können auf einer Blacklist landen. Auch Ihre Domain könnte durch unbefugte Nutzung für den Versand von Spam-Mails betroffen sein. Ein regelmäßiger Blacklist-Check schafft Klarheit.

Schützen Sie Ihre Domain durch die Konfiguration von SPF-, DKIM- und DMARC-Einträgen in Ihren DNS-Einstellungen. 


Ob Ihre Domain auf einer Blacklist eingetragen ist, können Sie z. B. über Tools wie MXToolbox, DNSBL Spam Check oder DNSChecker herausfinden.

Fehler bei DNSSEC-Einstellungen

DNSSEC (Domain Name System Security Extensions) ist ein Sicherheitsprotokoll, das durch die digitale Signierung von DNS-Einträgen die Sicherheit Ihrer Domain erhöht und Manipulationen vorbeugt. Fehler bei der Konfiguration von DNSSEC können die Integrität und somit die Sicherheit Ihrer Domain beeinträchtigen.

Mit Online-Tools wie DNSViz helfen, den Status Ihrer DNSSEC-Einstellungen zu überprüfen. Sollten Probleme nach der Konfiguration auftreten, sollten Sie sich an Ihren Hosting-Anbieter wenden.

Versäumte Erneuerung der Domain-Registrierung

Die automatische Erneuerung der Domain-Registrierung ist oft der Standard bei Hosting-Anbietern, wenn auch nicht bei allen. Wenige Anbieter verlängern eine Domain nur, wenn vorab ein Guthaben auf dem Account geladen wurde.

Wenn die automatische Verlängerung deaktiviert ist oder nicht genug Guthaben auf dem Account besteht, könnte Ihre Domain ungewollt auslaufen und von Dritten übernommen werden. Vergewissern Sie sich daher, dass Ihre Domain automatisch verlängert wird und ausreichend Guthaben vorhanden ist.

Wenn Sie Ihre Domain bei WebWide verwalten, dann müssen Sie sich darüber keine Sorge machen. Wir verlängern die Domains in unserer Verwaltung automatisch um eine Registrierungsperiode, sollte diese nicht vom Domaininhaber explizit zur Löschung gekündigt worden sein.

Fehlender Registrar-Lock

Der Registrar-Lock ist eine Funktion, die verhindert, dass eine Domain ohne Erlaubnis des Domaininhabers zu einem anderen Anbieter übertragen werden kann. Erst wenn der Lock deaktiviert ist, dann ist ein Transfer zu einem anderen Registrar möglich. Stellen Sie sicher, dass diese Sperre in Ihrem Kundenportal aktiviert ist bzw. von Ihrem Registrar aktiviert wurde, um unberechtigte Übertragungen zu vermeiden.

Verletzung von Markenrechten bei der Domainwahl

Ein weniger technischer, aber dennoch wichtiger Punkt ist die Wahl des Domainnamens. Prüfen Sie im Vorfeld, ob Ihre Namenswahl nicht gegen Markenrechte verstößt, um rechtliche Schritte zu vermeiden. Sollte Ihr Domainname gegen ein Markenrecht verstoßen, könnte der Markeninhaber die Übertragung, Löschung oder auch eine Veränderung der Domain von Ihnen einklagen. Der Kauf von Domains zum gewinnbringenden Weiterverkauf (Domaingrabbing) ist hingegen erlaubt.

Nutzen unsere Sie unsere Domainsuche, um den passenden Domainnamen für Ihr Projekt zu finden und dessen Verfügbarkeit zu überprüfen.

Fazit

Die Verwaltung von Domains erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch ein hohes Maß an Sorgfalt, um Fehler und deren teils gravierende Folgen zu vermeiden. Ob es sich um die Absicherung der Domainverwaltung, die richtige Konfiguration von DNS-Einträgen oder die Verlängerung der Domain-Registrierung handelt – jeder dieser Aspekte trägt entscheidend zur Stabilität und Sicherheit Ihrer Website sowie der damit verbundenen Dienste bei. Mit den in diesem Artikel aufgezeigten Tipps und Tools können Sie häufige Fehler vermeiden und sicherstellen, dass Ihre Domain und Ihre Webpräsenz stets reibungslos funktionieren. Denken Sie daran: Ein gut verwalteter Domainname ist die Grundlage für den Erfolg Ihrer Online-Präsenz.

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