In der heutigen modernen Welt sind Webauftritte für Unternehmen unabdingbar. Auch viele Privatpersonen scheuen nicht davor zurück eine eigene Webseite im Internet zu veröffentlichen. Die Grundlage dafür bieten Domains (z.B. webwide.de). Im nachfolgenden Artikel möchten wir Ihnen den Aufbau einer Domain näherbringen und verschiedene andere Fragen zu diesem Thema beantworten.
Jede Domain im Internet steht für einen oder mehrere numerische Codes, die sogenannte IP-Adresse. Diese wird benötigt, um gezielt einen Server anzusprechen und die Webinhalte für eine Domain abzurufen. Da es sehr schwierig bis unmöglich ist, sich umständliche Zahlenfolgen zu merken (z.B. 95.103.52.16), hat sich eine alphanumerische Methode zur Adressierung von Webinhalten etabliert: Die Domain. Sie ist ein weltweit einmaliger und eindeutiger Name, der verwendet wird, um einen logisch abgegrenzten Teilbereich des Internets darzustellen.
Wenn Sie im Internet unterwegs sind, dann begegnen Sie Domains in der Regel in der folgenden Form:
www.webwide.de
Die URL (Uniform Resource Locator) im Domainnamen gibt an, wo eine Ressource innerhalb eines hierarchisch strukturierten Domain Name Systems (DNS) zu finden ist. Die URL wird dabei in eine IP-Adresse aufgelöst, die auf einen Server zeigt, worauf die Webinhalte gelagert sind. Die Namensauflösung erfolgt durch sogenannte Nameserver, die für jede Domain angegeben werden müssen. Sie können sich das Vorgehen ähnlich wie bei einer Telefonauskunft vorstellen: Sie geben die URL www.webwide.de in die Adresszeile Ihres Browsers ein und senden somit eine Anfrage an den zuständigen Nameserver der Domain webwide.de. Der Nameserver liest dann aus seiner Datenbank die zuständige IP-Adresse aus und leitet diese an den Browser weiter, der dann die Inhalte vom Server abruft.
Damit ein Domain-Aufruf über einen Browser funktioniert, muss der vollständige Domainname angegeben werden. Dieser wird FQDN (Fully Qualified Domain Name) genannt. Der FQDN gibt eindeutig an, welcher Server in der Baumhierachie des Domain Name Systems aufgerufen werden soll. Er besteht aus dem Hostnamen und dem Namen der Domain, z.B.
www.webwide.de
"www" stellt hierbei den Hostnamen und "webwide.de" den Domainnamen dar. Es sollte noch beachtet werden, dass der FQDN stets mit einem Punkt am Ende gekennzeichnet ist. Dieser wird aufgrund der hierarchischen Struktur des Domain Name Systems dahintergeschrieben. Dies hängt mit dem sogenannten Root-Label zusammen, das die höchste Ebene bildet.
Third-Level-Domain | Second-Level-Domain | Top-Level-Domain | Root-Label | |||
www | . | webwide | . | de | . | [leer] |
Das Root-Label oder auch Null-Label stellt die erste Ebene im DNS-System dar. Dieses bleibt meistens leer und wird von Benutzeranwendungen nicht beachtet bzw. angewendet. Wenn Sie allerdings Einträge (Resource Records) auf einem Nameserver vornehmen möchten, müssen Sie immer einen FQDN mit Punkt am Ende eingeben (z.B. www.webwide.de.).
Top-Level-Domains (kurz: TLDs) stellen nach dem Root-Label die zweithöchste Ebene des DNS-Wurzelbaums dar. Eigentlich sogar die höchste Ebene, da das Root-Label in der Regel leer bleibt. Sie werden von den NICs (Network Information Center, z.B. DENIC) verwaltet, zu deren Aufgabenfeldern die Vergabe von Second-Level-Domains und der Betrieb von Nameservern gehören. Bei der Vergabe von Second-Level-Domains wird von der IANA (=Abteilung der zentralen Internetverwaltung ICANN) zwischen generischen TLDs (=gTLD, wie .com oder .info) und länderspezifischen TLDs (=ccTLD, wie .de oder .fr) unterschieden. Top-Level-Domains werden meist auch als "Domainendung" bezeichnet, da Sie das letzte Glied einer Domain darstellen.
Second-Level-Domains (SLD) bezeichnet einen frei wählbaren Namen, der unterhalb einer Top-Level-Domain verwaltet wird. In unserem Beispiel stellt "webwide" die SLD dar. Eine SLD wird immer in Kombination mit einer Top-Level-Domain von der zuständigen NIC vergeben und ist stets einzigartig. Eine NIC ist in der Regel ein akkreditierter privatwirtschaftlicher Registrar (wie z.B. DENIC), der sich bei der ICANN für die Vergabe von Domainnamen für bestimmte TLDs akkreditiert hat.
Die dritte Ebene stellt die sogenannte Third-Level-Domain dar. Durch sie lassen sich Adressen unterhalb einer Domain definieren und Domaininhaber können so unterschiedliche Bereiche, Services oder Server eindeutig voneinander abtrennen. Gebräuchliche Third-Level-Domains sind z.B. www (für Webservices), m (für mobile Webservices), mail/imap/pop3 (für Mailservices) oder auch Länderkürzel (wenn unterschiedliche Sprachen verwendet werden). Im geläufigen Sprachgebrauch werden Third-Level-Domains auch oft als "Subdomains" bezeichnet, jedoch lässt sich der Begriff nicht auf Third-Level-Domains beschränken. Subdomains können noch viele weitere Ebenen aufweisen.
Um unterschiedliche Services, Server oder Bereiche einer Domain klar voneinander zu trennen, werden Subdomains verwendet. Sie stellt den Teil einer Domain dar, der vor dem eigentlichen Domainnamen steht (z.B. www.webwide.de, webmail.webwide.de oder auch imap.webwide.de). So lassen sich z.B. unterschiedliche Projekte, Standorte, Anwendungsbereiche oder auch Sprachen unter einem Domainnamen vereinen und selbstständig verwalten. Subdomains sorgen für eine logische Gliederung einer Domain und somit für eine klare Struktur einer Internetpräsenz. Auch lässt sich über Subdomains eine Testumgebung erstellen, um so ohne die Störung der Hauptseite neue Ideen auszuprobieren.
Theoretisch können Sie sich jeden (freien) Namen registrieren lassen. Sie sollten sich jedoch genau über die rechtliche Seite informieren. Denn nicht alles was technisch möglich ist, ist auch erlaubt. So dürfen Sie z.B. auf keinen Fall eine eingetragene Marke (außer Sie sind in deren Besitz) oder die Bezeichnung einer anderen (eingetragenen) Firma "übernehmen".
Ihre Domain sollte zudem mindestens 3 Zeichen und höchstens 128 Zeichen beinhalten.
Mit einer eigenen Domain haben Sie die Möglichkeit sich im Internet frei zu entfalten. Sie können als Privatperson z.B. einen eigenen Blog starten oder auch Ihre Hobbies und Interessen mit anderen teilen ohne sich auf ein vorgegebenes Format zu beschränken.
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