In letzter Zeit treten vermehrt Probleme beim Versenden von E-Mails an Gmail-Adressen auf. Dies hat den Hintergrund, dass Google scheinbar die Richtlinien zur Spambekämpfung geändert hat und Nachrichten von Domains ohne SPF oder DKIM als Spam ansieht und diese kategorisch ablehnt. In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, was DKIM und SPF überhaupt ist und was Sie tun können, damit Ihre E-Mails wieder an den Empfänger bei Gmail zu gestellt werden können.
Was sind SPF und DKIM?
SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) sind Mechanismen zur Authentifizierung von E-Mails, die dazu dienen, Spam und betrügerische E-Mails zu reduzieren und die E-Mail-Zustellbarkeit zu verbessern. SPF legt fest, welche Server berechtigt sind, E-Mails im Namen einer Domain zu senden, indem es eine spezielle DNS-Eintragung bereitstellt, die die erlaubten IP-Adressen oder Hostnamen angibt. DKIM hingegen verwendet eine digitale Signatur, um zu überprüfen, ob eine E-Mail tatsächlich von der angegebenen Absenderdomain stammt und ob sie während des Transports nicht verändert wurde.
Gründe für Ablehnung von E-Mails durch Gmail aufgrund von SPF- und DKIM-Verifizierungsproblemen
- Fehlende oder fehlerhafte SPF-Einträge
Wenn der SPF-Eintrag nicht vorhanden oder falsch konfiguriert ist, erkennt Gmail die E-Mail möglicherweise als verdächtig und lehnt sie ab, um mögliche Spoofing-Versuche zu verhindern. - Ungültige DKIM-Signatur
Wenn die DKIM-Signatur nicht ordnungsgemäß erstellt oder bei der Überprüfung als ungültig befunden wird, kann Gmail die Echtheit der E-Mail nicht bestätigen und lehnt sie möglicherweise ab. - Überschreitung der SPF-Lookup-Limitation
SPF erlaubt nur eine begrenzte Anzahl von DNS-Lookups, um gültige Absender zu überprüfen. Wenn diese Grenze überschritten wird, kann dies dazu führen, dass Gmail die E-Mail ablehnt. - Mischkonfiguration von SPF und DKIM
Wenn SPF und DKIM widersprüchliche Informationen über den Absender liefern, kann Gmail die E-Mail aus Sicherheitsgründen ablehnen.
Schritte zur korrekten Konfiguration von SPF und DKIM, um Ablehnung zu vermeiden
- SPF einrichten
Stellen Sie sicher, dass die SPF-Einträge für Ihre Domain korrekt sind. Wenn Sie E-Mails über Drittanbieterdienste wie E-Mail-Marketing-Plattformen versenden, fügen Sie die entsprechenden IP-Adressen oder Hostnamen zu Ihrem SPF-Eintrag hinzu. Weitere Informationen sowie eine Anleitung zur Einrichtung von SPF können Sie in unserem FAQ-Artikel "Was ist ein SPF-Eintrag?" finden.
- DKIM implementieren
Richten Sie DKIM für Ihre Domain ein, indem Sie eine DKIM-Signatur für ausgehende E-Mails erstellen und die öffentlichen DKIM-Schlüssel im DNS Ihrer Domain veröffentlichen. - Einhalten der SPF-Lookup-Beschränkung
Minimieren Sie die Anzahl der DNS-Lookups, die für SPF benötigt werden, indem Sie Ihre SPF-Einträge optimieren und gegebenenfalls SPF-Subdomains verwenden. - Konsistenz wahren
Stellen Sie sicher, dass SPF- und DKIM-Einträge konsistent sind und keine widersprüchlichen Informationen liefern.
Häufige Fehler, die dazu führen können, dass E-Mails als Spam markiert werden
- Fehlende Reverse-DNS-Einträge
Wenn der PTR-Eintrag Ihrer IP-Adresse nicht mit Ihrer Domain übereinstimmt, kann dies zu Zustellproblemen führen. - Schlechter Ruf des Absenders
Wenn Ihre IP-Adresse oder Domain einen schlechten Ruf aufgrund von Spam-Beschwerden oder anderen Missbrauchsaktivitäten hat, werden Ihre E-Mails eher als Spam markiert. - Unzureichender Inhalt oder übermäßige Werbung
E-Mails mit unangemessenem oder verdächtigem Inhalt werden von Spam-Filtern eher erkannt und abgelehnt. - Fehlender opt-out-Link
Wenn Sie kommerzielle E-Mails versenden, müssen Sie einen klaren und leicht zugänglichen Abmeldelink bereitstellen, um Beschwerden zu vermeiden.
Indem Sie SPF und DKIM richtig konfigurieren und die häufigen Fehler vermeiden, können Sie die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails an Gmail und anderen E-Mail-Diensten verbessern und sicherstellen, dass Ihre Nachrichten nicht als Spam abgelehnt werden.